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Agile Unfiltered – mit Marc Löffler ist der Podcast für alle, die echte Transformation erleben und verstehen wollen.
Ohne Filter. Ohne Buzzwords. Ohne Theater.
Marc Löffler gehört zu den bekanntesten Agile Coaches im deutschsprachigen Raum und bringt über 20 Jahre Erfahrung aus Transformationsprojekten, Leadership-Workshops und Teamcoaching mit.
In jeder Folge bekommst du:
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ungeschönte Einblicke in reale Transformationen
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Werkzeuge, die wirklich wirken
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systemische Perspektiven auf Teams & Organisation
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Klartext über Leadership, Change und Zusammenarbeit
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praktische Tipps für Scrum Master, Agile Coaches & Führungskräfte
Die Folgen sind ehrlich, direkt und sofort nutzbar.
Neue Folge jeden Dienstag.
Episodes

Monday Mar 12, 2018
Wie zerstöre ich effektive jede Form von Leidenschaft in Teams?
Monday Mar 12, 2018
Monday Mar 12, 2018
In dieser Folge spreche ich mit Marc Bless (agilecoach.de) darüber, wie man Leidenschaft in Teams effektiv entgegen wirken kann.
Hier die Kernaussagen:
Verhinderung von Passion durch multiple individuelle Ziele
Weiter kann man das natürlich als Führungskraft hervorragend fördern, wenn man tatsächlich ganz stark auf individuelle Ziele der Mitarbeiter setzt. Das ist auch immer super. Mehrere individuelle Ziele. […] Und am besten dann ebenfalls Teams noch zusammensetzen, die aus verschiedenen Abteilungen kommen. Die dann von ihren Abteilungsleitern verschiedene Ziele bekommen haben, die in verschiedene Richtungen zeigen. Weil jeder sein eigenes Ding drehen möchte. Das ist ebenfalls ganz hervorragend, um ein solches Team auf jeden Fall zum Stillstand zu bringen, weil dann jeder sein Ding verfolgt […] Achtung Bullshit Bingo Alarm. Multiple individuelle Zielsetzungen eignen sich natürlich super dafür, Synergieeffekte zu nutzen.
Fehlende Passion durch fehlende Vision
Auf gar keinen Fall irgendwo mit Visionen kommen und überhaupt. Sobald jemand irgendwas anfängt zu schwafeln, man bräuchte eine Vision oder eine Produktvision oder so einen Käse, muss man sofort erstmal unseren Altbundeskanzler Schmidt zitieren, der das so schön treffend gesagt hat, wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen. Vollkommen sinnlos. Weil eine gute Organisation, vor allem eine, die sich seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten entwickelt hat. […] wenn wir doch sowieso am Allerbesten und wenn nicht sogar als Einzige wissen, was wir da zu tun haben und um was es geht?
Blockieren von Passion durch Verhinderung von Eigenverantwortung
Und solltest du tatsächlich irgendwie so übermotivierte Teammitglieder rumsitzen haben, die tatsächlich versuchen sollten, selbstverantwortlich was zu übernehmen, dann sollte man das auf der täglichen Arbeitsebene unterbinden, indem man spätestens beim Daily auftaucht, dort als Wortführer mal mindestens 70, 80 Prozent der Zeit für sich beansprucht und dort den Leuten nochmal erklärt, wer heute wann was zu tun hat.
Instabile Teams entwickeln keine Leidenschaft
[…] natürlich trotz allem weiß man, ein solches Team muss sich erstmal setzen, zusammenkommen und dann als Team irgendwann mal zu arbeiten anfangen. Wenn du da immer mal richtig schön reinfunkst und immer Leute rausnimmst und wieder andere reinsteckst oder noch schlimmer, Leute in drei, vier Projekten parallel arbeiten lässt, dass die gar nicht wissen, zu welchem Team sie dazugehören, ist ebenfalls eine ganz hervorragende Methode, um überhaupt gar keine Chance zu geben, dass ein solches Team in irgendeiner Form zusammenwächst und eine gewisse Leidenschaft entwickeln kann.
Zerstörung von Passion durch mangelnde Wertschätzung
Und sollte tatsächlich mal eine gute Idee dabei sein, es ist äußerst unwahrscheinlich, aber sollte der seltene Fall eintreten, dass wirklich mal was Brillantes davor kommt, dann sollte man sich als Product Owner oder Scrum Master oder Führungskraft im Allgemeinen diesem Thema annehmen und es spätestens ein, zwei Wochen später als seine grandiose Idee in einem größeren Management Meeting präsentieren. Vor dem Team, damit das alle ebenfalls gleich mitbekommen. Und ebenfalls auf die Art, ich habe da mal nachgedacht und habe eine total geniale Idee entwickelt, die ebenfalls von mir natürlich ist und sich dann im Licht der Sonnen, was dann da kommt, oh, geile Idee und überhaupt null sagen, dass die Idee ganz woanders herkommt. Finde ich super.
Fehlende Weiterbildungsbildungsmöglichkeiten hemmen Passion
Was ich ebenfalls schön finde, ist es, den Leuten möglichst schwermachen, sich weiterzubilden. Weil wäre doof, wir investieren jetzt in unsere Mitarbeiter und die sich weiterbilden und die irgendwo gut werden in irgendwas, dann könnten die woanders hingehen. Ja, das muss unbedingt vermieden werden. Das ist eine Riesengefahr. Um Gottes Willen. Nein, das funktioniert gar nicht. Und wenn das Team oder einzelne Leute mit einer solchen Idee kommen, dann muss man auf jeden Fall immer einen ganz bemitleidenden Gesichtsausdruck aufsetzen und sagen: ja, echt gerade schlecht, wir haben so viel anderes jetzt erstmal noch zu tun oder alternativ natürlich, ja, budgetmäßig sieht es da leider ganz schlecht aus.
Lange Entscheidungswege vernichten Passion
Der Death of Passion Workflow muss so aussehen, Team macht eine Retrospektive, stellt fest, hier, wir haben da zwei, drei Action Items und in unserem JIRA müssen wir mal irgendwie was ändern, damit es für uns besser funktioniert. Dann wird das angefragt, wann denn diese Änderung gemacht werden kann und dann muss es heißen: ja, passt auf, das muss dann ein Standardprozess für alle werden. Schreibt doch erstmal ganz genau auf, wie dann der Workflow aussieht, warum das alles gut ist und was sich von dem unterscheidet, was wir momentan bereits haben. In gefühlt frühestens einem Dreivierteljahr bist du dann soweit, auf Management Ebene darüber zu entscheiden, ob diese JIRA Änderung jetzt stattfinden soll oder nicht.
Keine Passion durch nicht akzeptierte Tools
Also effektiv, was man daran schön sehen kann, ist, immer den Leuten die Tools geben, die sie nicht gewohnt sind oder die ihnen nicht gefallen oder die so mächtig sind, dass sie die Leute bereits wieder erschlagen oder andersherum so wenig können, dass sie damit nichts anfangen können, ist hervorragend, um die Arbeit so richtig auf den Nullpunkt zu bringen und die Stimmung steigt.

Tuesday Feb 20, 2018
Passionierte Teams im Konzernumfeld - Ein Interview mit Kai-Uwe Rupp
Tuesday Feb 20, 2018
Tuesday Feb 20, 2018
In dieser Episode spreche ich mit Kai-Uwe Rupp, Managing Partner der Firma Anapasoft AG und Agile Coach über passionierte Teams und Mitarbeiter in Großunternehmen.

Tuesday Jan 16, 2018
An interview with Virginia Anderson
Tuesday Jan 16, 2018
Tuesday Jan 16, 2018
Key Take-aways
Passionate teams are able to harness their power together
My definition [of a passionate team] is a team that has a purpose and are able to harness their power together. They're able to take that power and go above and beyond what's expected of them. So in America you say a person gives 110 percent and that 110 percent can be to surpass expectations or it can be to get through really difficult times and achieve what they need to achieve.
Passionate teams have a goal
I would say we had a goal. We knew we had to execute for the clients. And in the banking sector, which is quite interesting, is that if you make mistakes you know that there will be financial losses. So there's another driver there. There's also a competitive mindset in pride that I'm not going to make a mistake because I don't want to make a financial loss.
Passionate teams share losses
In the end, what we did was we analyzed what went wrong, what happened. We looked at it from the people in Brazil and the people in the UK and the people where I was working in Luxembourg, and we realized, well wait a second, you know, and I had people say to me, "But it wasn't your fault. You really didn't make a mistake," but I still said, "No, wait. I created the overflow of information," so I created this chain, and in the end they shared the loss because it's a huge international organization. They shared the loss between the different offices, which can be done, and they took that actual mistake and they put the learnings behind it. And in the end they use it today as a training course for people.
Passionate teams csn trust each other
So this learning culture is ... they're not forgetting the past and that really, for me, that creates a really strong team culture because people will realize, "Wait. I can trust the person if I have a question, I can pick up the phone, I can ask, I can get the right information. I don't just have to put my head down, close my eyes, forget about it, and just do my job. There are other people out there who can help me," and it was quite interesting.
Passionate teams support each other
They also need to know that they have support from other people. For example, if I'm playing basketball and I get injured, I need to know that if I'm replaced that other person can also come in and perform at the same type of level as I'm performing. And I find that's incredibly important is to empower people and trust them and allow them to, I would say, to have a voice and to be able to play to their best ability.
Passioante teams balance creativity and regulated processes
I always say your first team is only as good as your second team pushes you. And many times the first team, if they don't think they have to improve, they don't think they have to be creative, or they're forced to work in a certain way, they're never going to reach their full potential. When you have a second team that's competing, but also pushing that team, it can be in a very positive way, it can be in a competitive way, it allows for teams to really perform and not be complacent. And I think in the corporate world also, I've seen in the corporate teams, we need these creative people. We need these people who will speak out, but we also need the other people who will stick to their processes and procedures too.
Passionate leaders can be like a conductor
I mean, also as a professional basketball player, I mean, I could've been that one professional person who takes over and says, "I'm going to do everything," for me, no. It's like, if I'm going to be the leader of the team I'm more of an orchestrator, like a conductor. And I know there's times where if everyone was going to stop me, that there's a lot of other people who are free and available. I can be a decoy and I can easily pass the ball to somebody who can make a basket and win the game and just you see their eyes light up and feel proud and happy, for me is absolutely amazing.

Tuesday Dec 19, 2017
Passionierte Teams im Pflegebereich. Wie geht das?
Tuesday Dec 19, 2017
Tuesday Dec 19, 2017
In dieser Episode sprechen wir mit Bernd Bogert und Gerd Palm, die es mit den St.Gereon Seniorendiensten geschafft haben zu Deutschlands besten Arbeitgebern zu gehören. Im Pflegedienst? Ja, genau. Wie sie das gemacht haben, erfahrt Ihr in dieser Folge. Viel Spaß dabei.
Hier ein paar der Kernaussagen:
Das Wohlergehen der Mitarbeiter und Kunden ist gleichermaßen wichtig
[ … ]ich kann kein gutes Leben haben, wenn ich eine schlechte Arbeit habe. Und dann haben wir uns vor einigen Jahren wirklich auf dem Weg gemacht, wir hatten immer eine gute Mitarbeiterkultur, aber ich glaube, das war vor, das fing dann auch an mit ...#00:05:18#, dass wir die Mitarbeiter befragt haben, und haben gesagt: "Wir seht ihr uns denn eigentlich als Unternehmen? Was ist gut bei uns und wo gibt es noch Luft nach oben?" So haben wir 2009 im Prinzip angefangen und gesagt "Wir stellen die Mitarbeiter in gleichem Maße in den Mittelpunkt unserer Bemühungen, unserer Tätigkeiten, unseres Denkens, im gleichen Maße, wie wir auch die Bewohner und Kunden."
Passionierte Teams durch barrierefreie Werbungssituation
Aber ich denke, wenn Sie lokal gesehen einen guten Ruf haben als Arbeitgeber und dann eine sozusagen barrierearme oder barrierefreie Werbungssituation herstellen, dass Leute auch sagen: "Ich kann da anrufen, dann habe ich dann anschließend auch eine Ausbildung." Ich denke, dann funktioniert das. […] Und was sich nachher entwickelt, und da muss ich Ihnen sagen, da sind wir auch ganz stolz darauf, dass oft die, wo man denkt, die haben so eigentlich nicht diese große Chance eben, die Schule eher negativ empfunden haben und eher als Qual oder als Last, aber nicht als Lust- Wenn die dann in so einen, sagen wir mal in so ein Arbeitsfeld kommen, wo sie auch mal stark sein können, wobei dieses stark sein können einfach, weil sie Erfahrungen machen: "Ich bin wichtig. Das was ich tue ist wichtig. Derjenige, dem ich das zum Teil werden lasse, der findet das gut.
Passionierte Teams durch Flexibilität
Das heißt, es gibt nicht ein Arbeitszeitmodell und wir wechseln jetzt von der fünf in die sechs oder von der fünf in die fünfeinhalb Tageswoche, sondern bei uns ist der Slogan, Geht nicht gibt es nicht! Das heißt, das ist völlig offen. Die Leute arbeiten so, wie sie können, mal mehr mal weniger. Die haben ein Jahresarbeitskonto. Die können ins Minus, die können ins Plus gehen, so wie es das derzeitige Umfeld eben benötigt. Und ich glaube das sind so, genauso wie die Teilzeitausbildung, das sind Möglichkeiten, die wir sonst in der Branche nicht so oft vorfinden, sage ich jetzt mal so.
Angenehme Arbeitsatmosphäre durch geringe Fluktuation
Das Führungsteam ist schon, jetzt habe ich gesagt, ich bin seit 27 Jahren hier- Das Führungsteam, wir regeln, im Prinzip besetzen wir intern, das heißt, wir schreiben dir meisten Führungsstellen auch überhaupt nicht aus. Die Leute wachsen im Unternehmen, so wie ich es auch gemacht habe, nach oben, das ist so eine Philosophie. Und das geht oftmals ohne Worte. Das heißt, wir sind ein eingeschworenes Team und das auf allen Hierarchieebenen. Wir haben wenig Fluktuation. Ich glaube, das ist was uns ausmacht, was Arbeiten schön und auch einfach macht.
Mitunternehmertum schafft Passion
Genau dieses mitunternehmen, Mitunternehmertum ist eine unserer Leitphilosophien, unserer Visionen. Es geht aber dabei nicht um die finanzielle Beteiligung, sondern um Entscheidungen zu treffen, autonom arbeiten zu können und das sind die Sachen, wo ich sage: "Ich kann mein Arbeitsfeld aktiv beeinflussen. Ich werde nicht verwaltet, sondern ich gestalte."
Arbeit muss Spaß machen
[…] und wenn dieser Spaßfaktor- Wir sagen also: "Arbeit muss Spaß machen." Also, es ist auch so eine Grundidee, dass wir sagen: "Nicht Arbeit kann Spaß machen, sondern Arbeit ist ein wesentlicher Teil des Lebens und muss ja auch Spaß machen. Grundsätzlich haben wir einen Sinn, aber sie muss auch Spaß machen." Aber, und ich hoffe, das machen wir anders, weil Ihre Frage war ja, was machen Sie denn anders? Und da sagen wir, und da sind die Mitarbeiter genauso gefordert wie die leitenden Mitarbeiter, also, jeder Mitarbeiter. Wenn wir diesen Anspruch auch haben, das muss Spaß machen, dann muss er eben auch dafür sorgen.
Passionierte Teams finden Möglichkeiten
Da wir vor Jahren aufgehört haben so Glaubensmuster, die man so über die Jahre entwickelt hat, und gesagt haben, das sind oftmals beschränkende Glaubensmuster, und wir wollen dann schon mal auch, wenn wir so Vorträge machen, Henry Ford hat mal gesagt: "Ob du glaubst es gelingt, oder ob du glaubst es gelingt nicht, du wirst in jedem Fall Recht behalten." Und ich glaube das ist eine andere Philosophie, die wir mittlerweile haben, dass wir sagen: "Geht nicht gibt es nicht."
Passionierte Teams vertrauen ihren Leitungskräften
Jeder hat natürlich eine andere Funktion im Unternehmen, aber letztlich trägt jeder dazu bei, dass sozusagen das große Rad sich auch dreht. Da ist jeder genauso wichtig und jeder kann mit dafür sorgen, dass er eine gute Arbeitskultur hat. Deswegen ist es für die Leitungskräfte auch wichtig, dieses regelmäßige Feedback, wo Mitarbeiter sagen, ja wohl, auch wir vertrauen dir, dass du uns, oder dass ihr uns da auch gut ich sage mal begleitet.

Tuesday Nov 21, 2017
Das Geheimnis passionierter Teams
Tuesday Nov 21, 2017
Tuesday Nov 21, 2017
Key Take-aways: 9. Episode – Marc Löffler
Passionierte Teams brauchen passionierte Menschen
Es wird niemanden wundern, aber das allererste Element ist: Ich brauche passionierte Menschen. […] Also, es braucht einfach Leute, die auf so ein Thema auch Lust haben, was sie da herausbringen möchten. […] Also, ich muss mir die Leute suchen, die eine Passion dafür haben.
Passionierte Teams sind anpassungsfähig
Das zweite Element, das ich brauche: Ich muss einfach dieses Mindset haben, dass ich mich ständig anpassen muss. Und zwar gilt das sowohl für den sich ändernden Markt. […] Der Markt verändert sich, gerade im Consumerbereich muss man viel schneller reagieren können und auch viel früher untersuchen: Sind wir da auf dem richtigen Weg oder nicht? Bauen wir überhaupt was, was nachher der Kunde haben möchte?Das […] ist aber auch anpassbar im Sinne von: Das Team muss einfach begreifen: So, wie wir heute arbeiten, arbeiten wir morgen und übermorgen wahrscheinlich nicht mehr. Also, wir lernen aus unseren Fehlern, wir versuchen, immer besser zu werden, wir schauen: Wo hakt es? Wir lösen unsere Probleme.
Passionierte Teams haben eine Vision
Das nächste Element, aus meiner Sicht mit das wichtigste, ist: Ich brauche in irgendeiner Form eine starke Vision. Ihr glaubt gar nicht, wie unglaublich oft ich in Teams und Firmen komme, wo keiner einen Plan hat, warum sie den Käse jetzt eigentlich bauen. Wo geht die Reise hin? Warum machen wir das Ganze? Warum ist das Ganze so wichtig? Warum komme ich morgens zur Arbeit? […] Die Vision ist wichtig, aber du musst sie auch richtig gut rüberbringen können.
Passionierte Teams sind stärkeorientiert
Das nächste Element ist: Du musst eine Orientierung auf die Stärken der Mitarbeiter reinbringen. Warum hast du denn vor ein paar Monaten, Jahren deine Leute eingestellt? Nicht wegen ihren Schwächen, oder? Sondern du hast einfach gesehen: Die haben die und die Stärken, die sind vielleicht kommunikativ, die haben super Ideen. Das sind Machertypen. Du hast die Leute eingestellt, weil du von denen überzeugt bist. […] Also: Warum hackst du dann heutzutage auf deren Schwächen rum und versuchst, die Schwächen auszumerzen, wenn es doch vielmehr Sinn macht, auf diese Stärken aufzubauen und zu sagen: Hey, wenn sie da gut sind, dann lass uns die Stärken noch weiter ausbauen, um die noch besser hinzubekommen in dem Bereich. Und dann können die ganz andere Dinge vollbringen. […]
Passionierte Teams haben Entscheidungsfreiheit
Aber die Teams, über die ich spreche, die sind meistens in den Bereichen Produktentwicklung unterwegs, und da gibt es immer neue Challenges, Herausforderungen, neue Technologien. Ich kann für so ein Team niemals einen Prozess vorschreiben, der immer gilt und immer funktioniert. […] Aus meiner Sicht sollte so ein passioniertes Team die Möglichkeit haben, ihren Prozess und ihre Tools zumindest in einem gewissen Rahmen selbst zu bestimmen, selbst Verantwortung zu übernehmen, um wirklich dann auch was voranbringen zu können. Wenn ich dauernd gehindert werde und nicht vorankomme und ständig auf Antworten warten muss, geht so eine Passion relativ schnell in den Keller.
Passionierte Teams bilden eine Einheit
Das nächste Element aus meiner Sicht: Wir brauchen eine Einheit. Ein Team muss eine Einheit bilden. Es gibt nichts Schlimmeres wie Teams, die mit Fingerpointing und: "Der war es." irgendwie unterwegs sind und am blamen sind die ganze Zeit. Ich muss es irgendwie schaffen, dass mein Team tatsächlich zu einer Einheit zusammenwächst. Und den größten Fehler, die Firmen auch da wiederrum machen, ist, nicht in diesen Bereich zu investieren. Also ins Teambuilding zu investieren. Ich brauche eine gewisse Einheit in Teams, und die muss ich durch gezielte Maßnahmen, sei es durch einfache Sachen, wie Personal Maps, aber eben auch durch Maßnahmen außerhalb der Arbeit einfach fördern, dass so ein Team zusammenwachsen kann. […] Ich brauche eine gewisse Teamstabilität.
Passionierte Teams lernen kontinuierlich
Das aller-aller-aller-allerletzte Element aus meiner Sicht, da sind wir beim siebten Element, was auch aus meiner Sicht sehr, sehr wichtig ist: Niemals aufhören zu lernen. Ein Team muss einfach begriffen haben, dass die Welt sich weiterdreht. Vor allem heutzutage, sagen wir mal, allen Furz kommt immer was Neues raus. Ich muss am Ball bleiben. Ich muss mich weiterbilden.

Tuesday Nov 14, 2017
Dynamic Re-Teaming with Heidi Helfand
Tuesday Nov 14, 2017
Tuesday Nov 14, 2017
Key Takeaways: 8. Episode – Heidi Helfand
Passionate teams are motivated
Yeah, a passionate team to me is a team that's comprised of people that are motivated. They're very interested, intrigued and driven to do the work of the team. There's something about it that they feel like they're making an impact and they know it, and so they strive to come up with unique solutions to achieve the goals that they have from their customers.
Team chemistry by giving choice
You know, I think that if people have the freedom to choose their teams, maybe there's a greater chance that the teams will have chemistry, which the people will want to work together. Maybe the people choose to work together. I think giving a choice in a team, is something that, it's almost like risk management for team chemistry, If people have a choice.
Sometimes people need to work with others
Forming, storming, norming, performing and you know, sometimes I think, yeah, if a team is together too long, they could feel like they're stagnating. Maybe there's not enough diversity of thought […]. You could try to change it up and bring in different work or start a book club or something, but sometimes people just need to work with others.
Change is also a personal choice
So it's a business decision how the rate at which you grow, it's kind of like stepping on a gas pedal fast or slow. But then it's also a personal choice, I think. Just like our opinions about change in general, I might be a person that wants more change, or maybe I might be a person that prefers more stability and less change, and I think that's valid.
It's valid to not change your team
And it's valid not to change it. So I'm not saying bust up all your teams, I'm not saying dynamically change all your teams as fast as you can, what I am saying is that reteaming the ability to change is an option that I think is left out of many of the discussions in software development best practices. It should be on the table for many reasons that are valid and then sometimes invalid. Team change is gonna happen, so you might as well get good at it.
Tap into the interests and needs of the people
Yeah, I would say really try to tap into the, get to know people. Tap into their interests. What motivates them? We're motivated by different things. You know, have one on ones. Talk in groups. Be open to enabling people to grow maybe into a different role or into a different squad, into a different team or to working on something else like really try to tap into the interests and needs of the people and really support them to help them into the directions that they want, and it's the sweet spot when you find the direction that the person wants to go when it's in step with the direction the company wants to go. So I think through having close relationships, we can make this happen.
About Heidi:

Tuesday Nov 07, 2017
Ein philisophisches Gespräch mit Dr. Thomas Teichler
Tuesday Nov 07, 2017
Tuesday Nov 07, 2017
Key Take-aways: 8. Episode – Thomas Teichler
Passionierte Teams haben eine größere Bandbreite von Verhaltensweisen
[…] ein leidenschaftliches Team hat eine größere Bandbreite von Verhaltensweisen. Also […] das Team ist dann eben nicht nur gut in seinen Aufgaben, sondern es ist gut und mit Leidenschaft dabei. Es ist besonders motiviert. Es ist emotional. Es kann die eigenen Gefühle fühlen, die Zusammenarbeit anzapfen.
Passionierte Teams haben ihre Gefühle zur Verfügung
Ich würde passionierte Teams nicht als hochemotionale Teams beschreiben, sondern es sind Teams, die Emotionen auch zur Verfügung haben und auch nutzen. Neben ihrer Disziplin, neben ihrem Fokus. [Das erkennt man] […] schon daran, dass Emotionalität und Körperlichkeit neben der Mentalität und der Vernunft auch zur gemeinsamen Arbeit gehören. Sein dürfen, und auch ganz natürlich sind und herangezogen werden […] im Umgang miteinander.
Passionierte Teams glauben an das, was sie tun
[…] passionate, da kommt ja Passion, die Leidensgeschichte kann man ja damit assoziieren, da ist ein Glaube auch mit verbunden. Ein Glaube an sich selbst, an das Produkt, an das was man macht und ein damit verbundener Einsatz. Also passionierte Teams glauben an das, was sie tun und sie sind… sie widmen sich dem voll und da ist auch eine große Würde drin.
Passionierte Teams brauchen leidenschaftliche Menschen
[…] Ich glaube aber vor allem braucht es leidenschaftliche Menschen. Also die, die Leidenschaftlichkeit kennen und sich das auch erlauben dort hinzugehen und dort auch in der Arbeit hinzugehen in diesem Punkt in sich selbst. Wo sie eben ihre ganze Persönlichkeit anzapfen und nicht nur ihr gutes Denken.
Passionierte Teams brauchen Führung von allen
Und ich würde sagen, […] Führung ist sehr wichtig, für ein passioniertes, leidenschaftliches Team, und ich meine damit aber die Führung von allen. Im Sinne, alle fühlen sich verantwortlich dafür, dass das, was das Team, die Abteilung, die Organisation erreichen soll, gelingt, und stellen ihre persönlichen Ambitionen da drunter.
Leidenschaft per se macht noch kein gutes Team aus
[…] Und wenn wir sagen, ja wir wollen leidenschaftlich miteinander arbeiten und leidenschaftlich für unsere Kunden oder für unsere Stakeholder arbeiten, dann würde ich darüber sprechen, was das denn heißt. […] Weil nur, wenn man… nur wenn die Leidenschaft ein Diener wird, dann kann man die Dinge besser meistern. Denn Leidenschaft per se, macht noch kein gutes Team aus, macht auch noch keinen Teamerfolg aus. Aber sie kann den Erfolg immens steigern, wenn die Leidenschaft wie ein Ross vor den Wagen gespannt wird und der Wagen in die richtige Richtung gelenkt wird.

Tuesday Oct 24, 2017
Passionierte Teams mit Daniel Hommel
Tuesday Oct 24, 2017
Tuesday Oct 24, 2017
In dieser Folge sprechen wir mit Daniel Hommel. Seit Daniels achten Lebensjahr ist Softwareentwicklung sein Steckenpferd. Ab 2005 begann er die Praktiken des Extreme Programming (XP) immer ernsthafter anzuwenden und fing an, sich mit Software Craftmanship und Clean Code zu befassen. Nach über 10 Jahren als Entwickler wurde er 2011 in die Rolle des ScrumMasters gerufen. Heute brennt er als Agile Coach vor allem dafür, Veränderungsprozesse zu begleiten, um die versteckten Potenziale in Unternehmen zu heben.
Hier sind die Key Take-aways aus dem Podcast:
Key Take-aways:
Passion braucht Balance
[...] Ja, das hat für mich eher etwas mit so einer Balance zu tun. Also, ich glaube gerade, wenn man etwas Großes erreichen möchte, was ein bisschen länger dauert, muss man halt auch auf seine Energiereserven und auf andere Dinge, die einem/ So etwas wie eine Familie ist ja auch Support. Ja, unterstützt ja auch. Gibt auch Halt. Auf solche Dinge muss man dann umso mehr achten. Finde ich. Also, für mich bedeutet Passion nicht unbedingt blind links irgendwo rein zu rennen, bis ich komplett verbrannt bin. [...]
Ein gutes Team ist wie ein Piratenschiff
[...] Also so, man segelt gemeinsam singend auf unbekanntes Gewässer raus, um irgendwie einen Schatz zu heben oder zu finden oder zu klauen. Ja? Und legt sich dabei durchaus auch mal mit dem einen oder anderen Königreich an. Also so, das ist die andere Metapher. Dieses Piratenschiff, was mir da noch eingefallen ist. [...]
Passionierte Teams brauchen Feedback
[...] Ja. Ich denke, was daran spannend ist, wir hatten am Schluss so als Fazit, dass alle agilen Methoden irgendwie darauf ausgelegt sind, Feedbackloops herzustellen oder zu verkürzen. Im sozialen, technischen Bereich, im Businessbereich, überall eigentlich. Das bringt mich wieder zurück zu dem Thema Feedback. Also ich kann eigentlich nicht genug Feedback in meinem Team leben und irgendwie schauen, dass ich an so viel wie möglichen Stellen anbringe. [...]
Passionierte Teams brauchen passionierte Menschen
Jetzt kann man sich schon fragen, gerade als Coach: Ist das nicht der erste Schritt? Also, im agilen Manifest steht ja: Build teams arround motivated individuals. Ist der erste Schritt vielleicht auch den Leuten einen Weg aufzuzeigen, dass jeder individuell seiner Passion vielleicht nachgeben kann, um daraus dann passionierte Teams aufzubauen. Mal so eine grüne These in den Raum gestellt.
Links:
- Shower of appreciation (http://www.miarka.com/shower-of-appreciation-or-talking-behind-ones-back/)
- Link zur Havard Business Review (https://hbr.org/cover-story/2017/09/work-and-the-loneliness-epidemic)
